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Jäger der Gemeinde

Geschichte der Gemeinschaftsjagden in Großharrie

Die Gemeinde Großharrie verfügt über 2 Gemeinschaftsjagden. Vor gut 100 Jahren wurden die Gemeinden Groß und Kleinharrie zusammengeführt, die beiden Jagden blieben aber in ihren damaligen Grenzen erhalten. Hat Kleinharrie ca. 400 ha, so sind es in Großharrie ca. 930 ha. Waren es früher fast ausschließlich die Landbesitzer, die die Jagd ausübten, so sind diese heute fast schon in der Minderheit.

Veränderungen in der Jagd

Vor ca. 50 Jahren waren die Niederwildjagden mit hohen Hasen, Fasan, Kaninchen und Rebhuhnstrecken der jährliche Höhepunkt, so lassen heute deutlich geringere Strecken kaum noch eine größere Jagd zu, trotz umfangreicher Maßnahmen, die Wildarten zu hegen und pflegen.

Wildbestände und Jagderfolge

Vor ca. 50 Jahren waren die Niederwildjagden mit hohen Hasen, Fasan, Kaninchen und Rebhuhnstrecken der jährliche Höhepunkt, so lassen heute deutlich geringere Strecken kaum noch eine größere Jagd zu, trotz umfangreicher Maßnahmen, die Wildarten zu hegen und pflegen.

Rehwild und Damwild

Beim Rehwild sind die Bestände etwa gleichgeblieben, es werden zusammen in den beiden Revieren pro Jahr ca. 30 Stücke erlegt. Das Damwild hingegen hat deutlich zugelegt. Sowohl in der Menge, wie auch in der Qualität. Als Beispiel, wurden im Revier Kleinharrie in der Zeit 1950 – 2000 alle 10 Jahre ein reifer, alter Hirsch erlegt, so sind es aktuell 2 pro Jahr, die zur Strecke kommen.

Schwarzwild

Im Revier Großharrie liegt die Jahresstrecke noch deutlich höher, darunter einige Hirsche, die bei der jährlichen Kreistrophäenschau zu den stärksten gehören. Ähnlich beim Schwarzwild, in den 50er Jahren wurde ein erster Keiler bejagt mit einer legendären Geschichte, die es mit Zeichnung bis in die Bildzeitung geschafft hat. Die Großharrier Jäger, die Brüder Johannes und Hans Nohrden, waren auf Kaninchenjagd, als ein am Moor ruhender Keiler, von einem Bürger mit seinem Hund aufgemacht, dann ihre Wege kreuzte und beschossen wurde. Dann auf seiner Todesflucht noch den Bauern Herbert Ehmcke begegnete, der seine kranke Kuh in einer hohlen Gasse spazieren führte und sich durch einen mutigen Hechtsprung über seine Kuh retten konnte. Dass die Erlegung dieses Keilers gebührend mit einem Festessen in der Gaststätte Hellenberg gefeiert werden musste, war damals selbstverständlich, nur über den Genuss des Bratens wurde später geschwiegen. Erst am 08.01.1981 wurde in Großharrie ein weiteres Wildschwein erlegt, aktuell sind die Bestände etwas rückläufig, was der drohenden ASP (Afrikanische Schweinepest) geschuldet ist, doch wir haben in den letzten Jahren zusammen häufig über 20 Wildschweine gejagt, nur die Feierlichkeiten nach einem geschossenen Wildschwein sind nicht mehr so ausgeprägt.

Herausforderungen und Naturschutzmaßnahmen

Aktuell machen uns immer stärker zu Schaden gehende Damwild Bestände Sorgen, wir hoffen aber durch einen noch festeren Zusammenschluss aller Beteiligten auch dieser Herausforderung Herr zu werden.

Viele Aktivitäten der Jäger haben Einfluß auf unsere Natur genommen, Knickanpflanzungen, über 100 Obstbäume auf alle Revierecken verteilt und viele Blühstreifen, wo es möglich ist. Auch der Einfluss auf unsere Tierwelt ist vielerorts für aufmerksame Bürger sichtbar, z.B. die Störche, in diesem Jahr 2 Junge, ihre Nester wurden von den Jägern aufgestellt und auch gepflegt und wenn die Jungvögel beringt werden, dann stellt die ortsansässige Firma Kühl einen Hubsteiger zur Verfügung. Aktuell wollen die Jäger zusammen mit den Landwirten und der Gemeinde alles dafür machen, damit der Kiebitz auf unseren Feldern wieder mehr erfolgreiche Bruten groß bekommt.

Die Aktion Eicheln und Kastanien sammeln von der Grundschule im Herbst 2023 mit 630 kg war ein voller Erfolg und hatte einen interessanten Unterrichtstag, von und mit den Jägern im Revier, für die gesamte Grundschule zur Folge.