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Dorfchronik

850 Jahre Großharrie

Die wechselvolle Geschichte von Großharrie war durch Kriege, wirtschaftliche Umstellungen und technologische Fortschritte geprägt.

Das Dorf, dessen Name vermutlich vom slawischen Wort „horo“ (Schlamm,Sumpf) abgeleitet ist, existiert seit über 850 Jahren. Die Geschichte beginnt im Jahr 1141, als der Erzbischof von Hamburg dem Kloster Neumünster u.a. den Zehnten des Kirchspielsverlieh, zu dem auch Großharrie gehörte. Ursprünglich lag das Dorf im Grenzgebiet zwischen Sachsen und Slawen, was oft zu unruhigen Zeiten führte, aber die Rundlingsform des Dorfes bot den Bewohnern Schutz.

Im 16. Jahrhundert, insbesondere während des Dreißigjährigen Krieges, erlitt Großharrie schwere Verwüstungen durch die Truppen Wallensteins, Tillys und später des schwedischen Generals Torstenson. Der Ackerbau und das soziale Gefüge wurden nachhaltig gestört. Im 18. Jahrhundert führte eine Neuordnung der Landwirtschaft, einschließlich der Einkoppelung, zu einer stärkeren Selbstständigkeit der Bauern und zur Entstehung von größeren, wirtschaftlich stabilen Höfen. Dies legte den Grundstein für den heutigen landwirtschaftlichen Wohlstand.

Das 19. und frühe 20. Jahrhundert brachten Fortschritte wie die Industrialisierung und Elektrifizierung, aber auch die Belastungen des Ersten Weltkriegs, in dem viele Männer des Dorfes ihr Leben verloren. Trotz schwieriger Zeiten zeigte das Dorf eine starke Gemeinschaft und entwickelte sich weiter, wie durch den Bau neuer Schulgebäude und die Gründung von Vereinen, einschließlich der Freiwilligen Feuerwehr, belegt wird.

 

Dorfchronik zum Download

In ihrem Text beschreibt Dorit Hartz ausführlich die historische Entwicklung des Dorfes Großharrie über mehrere Jahrhunderte.